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Meilenstein für Windpark im Energiepark Bad Lauchstädt

Meilenstein für Windpark im Energiepark Bad Lauchstädt

Energiepark Bad Lauchstädt

© Bildquelle: Vestas

Terrawatt erhält behördliche Genehmigung und schließt Liefervertrag mit Vestas

Bad Lauchstädt, 17. März 2023. Mit Abschluss des Genehmigungsverfahren auf Basis des Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImschG) zu Beginn dieses Jahres durch den Landkreis Saalekreis konnte die Terrawatt Planungsgesellschaft mbH nun den Liefervertrag mit dem dänischen Windkraftanlagenhersteller VESTAS abschließen. Vestas wird damit die erste Erzeugungsstufe des Energieparks Bad Lauchstädt mit der Lieferung von acht Windkraftanlagen der modernsten Generation unterstützen.

Vestas wird Windturbinen des Typs V162-6.2 mit einer Nennleistung von jeweils 6.2 MW für den Energiepark Bad Lauchstädt liefern. Die Anlagen sind Teil des Onshore-Windenergieanlagen-Portfolios der hohen MW-Klasse und gehören damit zu Vestas modernster Produktplattform (EnVentus). Sie erreichen die branchenweit führende Energieproduktion. Angepasst an die lokalen Bedingungen werden die Anlagen auf drei unterschiedlichen Nabenhöhen ausgeliefert. Für zwei Anlagen kommen Stahlrohrtürme mit einer Höhe von 119 Meter zum Einsatz. Die restlichen sechs Anlagen mit Nabenhöhen von 166 Meter und 169 Meter werden auf Betonhybridtürmen aus lokaler Fertigung installiert. Die Windenergieanlagen werden schließlich über einen zentralen Windparkregler zu einer Erzeugungseinheit zusammengefasst.

„Wir freuen uns, dieses Projekt als Technologiepartner zu unterstützen. Die Komplexität des Energieparks Bad Lauchstädt macht das Vorhaben zu einer spannenden Herausforderung. Damit das Gesamtsystem aus Windenergieanlagen, Elektrolyse, Netzregelung und weiteren Komponenten am Ende funktioniert, ist eine enge Abstimmung nötig. Unsere vielseitig einsetzbaren Schnittstellen werden im geplanten Setup übergeordnete Sollwertvorgaben umsetzen, sowie Daten zur Regelung bereitstellen. Die ausgewählten Windturbinen eignen sich damit ideal für eine Integration mit Grüner Wasserstofferzeugung“ erklärt Leander Rust, technischer Projektleiter von Vestas.

Falk Zeuner, Geschäftsführer der Terrawatt Planungsgesellschaft mbH ergänzt: „Nachdem wir nun lange und intensiv auf die notwendige Genehmigung unseres Windparks hingearbeitet haben, freuen wir uns, dass wir diese nun in unseren Händen halten. Sie war letztlich auch eine wichtige Voraussetzung, um den Liefervertrag mit Vestas zu fixieren. Wir sind nun dabei, die bauliche Umsetzung mit Vestas abzustimmen und dabei weitere – möglicherweise kostensteigernde – Verzögerungen im Projekt zu vermeiden.“

Der Baustart für die acht Windenergieanlagen und damit erste Stufe der Erzeugung von Grünem Wasserstoff im Energiepark Bad Lauchstädt ist noch in der ersten Hälfte dieses Jahres angedacht und soll bestenfalls bis Ende 2023 abgeschlossen sein.

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Über das Projekt: 
Der Energiepark Bad Lauchstädt ist ein großtechnisch angelegtes Reallabor zur intelligenten Erzeugung von Grünem Wasserstoff sowie dessen Speicherung, Transport, Vermarktung und Nutzung. Als Reallabor der Energiewende wird dabei erstmalig die gesamte Wertschöpfungskette von Grünem Wasserstoff im industriellen Maßstab erprobt. Mittels einer Großelektrolyse-Anlage von 30 MW wird unter Einsatz von erneuerbarem Strom aus dem nahe gelegenen Windpark Grüner Wasserstoff produziert. In einer eigens dafür gesolten Salzkaverne zwischengespeichert, kann der Grüne Wasserstoff über eine umgestellte Gaspipeline in das Wasserstoffnetz der in Mitteldeutschland ansässigen chemischen Industrie eingespeist und perspektivisch für urbane Mobilitätslösungen eingesetzt werden. Das Reallabor trägt so dazu bei, diese Zukunftstechnologien rund um Grünen Wasserstoff zu erforschen und zur Marktreife zu bringen – für eine technologisch starke und zukunftsorientierte Wasserstoffregion in Mitteldeutschland und eine erfolgreiche Sektorenkopplung in der gesamten Bundesrepublik.

Über den Technologiepartner Vestas: 
Vestas entwickelt, installiert und wartet Onshore- und Offshore-Windturbinen auf der ganzen Welt. Mit mehr als 160 GW an Windturbinen in 88 Ländern ist Vestas branchenführend. Gemeinsam mit seinen Kunden bringen Vestas’ mehr als 28.000 Mitarbeitende der Welt nachhaltige Energielösungen für eine strahlende Zukunft. Seit 1986 ist Vestas im deutschen Markt tätig und hat hier bis heute mehr als 8.100 Windenergieanlagen mit einer Gesamtkapazität von mehr als 15 GW installiert. Das Unternehmen ist in Deutschland mit seiner gesamten Wertschöpfungskette vertreten; angefangen bei R&D, über Produktionsstätten, Vertriebsstandorte, ein einzigartiges Servicenetz bis hin zum Hauptsitz der Geschäftseinheit Vestas Northern & Central Europe in Hamburg.

Über die Terrawatt Planungsgesellschaft:
Die Terrawatt Planungsgesellschaft mbH entwickelt und realisiert seit über 25 Jahren Turnkey-Projekte im Bereich Windkraft und Photovoltaik. Die langjährige Erfahrung als Planer, Investor, Betreiber und Betriebsführer erlaubt es, die vollständige Projektrealisierung von der Standortsuche bis zur schlüsselfertigen Übergabe der Anlagen aus allen Perspektiven zu betreuen und die einzelnen Projektphasen durch eigene Fachkompetenzen zu gestalten. Darüber hinaus ist das Unternehmen als Dienstleister und technischer Berater national und international tätig und kann auf einen umfangreichen Erfahrungsschatz aus über 300 Projekten mit mehr als 1.500 Windkraftanlagen zurückgreifen.

 

Bundesminister Dr. Robert Habeck besucht Energiepark Bad Lauchstädt

Bundesminister Dr. Robert Habeck besucht Energiepark Bad Lauchstädt

Bundesminister Dr. Robert Habeck besucht Energiepark Bad Lauchstädt

Zum Auftakt seiner zweitägigen Drei-Länder-Tour „Wirtschaften und Arbeiten in Krisenzeiten. Robert Habeck vor Ort“, hat der Bundeswirtschaftsminister den Energiepark Bad Lauchstädt besucht, an dem die Terrawatt Planungsgesellschaft maßgeblich beteiligt ist. Er informierte sich über das Innovationsprojekt, welches gleichzeitig als Reallabor der Energiewende durch das BMWK gefördert wird. Sein Interesse galt dabei vor allem dem Status Quo des Projektes und den Perspektiven, die dieses Vorhaben für die Gestaltung der Energiewende und als Ausweg aus bestehenden Abhängigkeiten für die Zukunft mit sich bringt.

Im Gespräch mit den Geschäftsführern Klaus Kim Ko und Falk Zeuner konnte über den Terrawatt-Projektbeitrag – ein zu errichtender Windpark mit einer Leistung von rund 30 Megawatt – ausführlich berichtet werden.

„Die Bundesregierung tut alles, um die Versorgungssicherheit auch für den kommenden Winter zu gewährleisten. Entscheidend dafür ist, dass wir uns Schritt für Schritt und Sparte für Sparte aus der Klammer russischer Importe befreien. Eine beschleunigte Energiewende und ein schneller Ausbau erneuerbarer Energien sind das A und O für eine sichere Energieversorgung und heute wichtiger denn je. Wir müssen die notwendigen Schritte hin zur Klimaneutralität konsequent gehen. Ein Schlüsselelement hierfür ist Wasserstoff auf Basis erneuerbarer Energien. Im Energiepark Bad Lauchstädt wird dafür eine Wertschöpfungskette aus Windenergie, Wasserstoffumwandlung, Speicherung, Transport und Nutzung aufgebaut. Solche Referenzprojekte zeigen, dass Energiewende im großen Maßstab funktioniert,“ erläutert Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck bei seinem Besuch.

Status Quo zum Projekt
Nachdem das Projekt im September des vergangenen Jahres gestartet ist, haben die Konsortialpartner ihre Arbeit an den einzelnen Teilprojekten mit Hochdruck aufgenommen. Im Fokus standen ingenieurtechnische Planungen, die gleichzeitig Grundlage für die verschiedenen Genehmigungs- und Anzeigeverfahren sind. Dabei sind die Konsortialpartner im engen Austausch miteinander, um diverse Schnittstellen zu entwickeln und abzustimmen. Gleichzeitig beschäftigen sich die Unternehmen an unterschiedlichen Stellen mit Standortvorbereitungen – wie Bodenuntersuchungen und Vermessungen. Von besonderer Bedeutung ist in dieser Projektauftaktphase die Entwicklung eines tragfähigen Geschäftsmodells, was auf der Grundlage eines verbindlichen regulatorischen Rahmens passieren muss. Dieser Punkt stellte die Vorhabenträger bisher vor eine besondere Herausforderung, da sich die Veröffentlichung des Delegated Act – RED II auf europäischer Ebene mehrere Monate verzögert hatte. Die Genehmigungs- bzw. Zulassungsverfahren für Windpark, Elektrolyseur, Speicher und Gasreinigung laufen bisher weitgehend planmäßig.

Titel: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck mit Vertretern des Projektkonsortiums; Fotos: Kirsten Nijhof 

Quelle: VNG, LinkedIn VNG

 

Bürger-Info-Markt für das Reallabor-Projekt Energiepark Bad Lauchstädt

Bürger-Info-Markt für das Reallabor-Projekt Energiepark Bad Lauchstädt

Bürger-Info-Markt

Am Samstag, den 2.10. fand auf dem Gelände der VNG in Teutschenthal ein Bürger-Info-Markt für das Reallabor-Projekt Energiepark Bad Lauchstädt statt.

Die interessierte Öffentlichkeit konnte sich über das Projekt informieren und auch Fragen stellen. Ein Angebot, von dem rege Gebrauch gemacht wurde. Für den Anteil der Terrawatt Planungsgesellschaft am Projekt stand Geschäftsführer Falk Zeuner den Bürgern Rede und Antwort.

Weitere Veranstaltungen dieser Art werden folgen, um über den Projektfortschritt zu informieren und als Möglichkeit für die Bürger, Fragen und Anregungen zu adressieren.

Über den Energiepark Bad Lauchstädt:

Im „Energiepark Bad Lauchstädt“ wollen die Projektpartner die Herstellung, die Speicherung, den Transport und den wirtschaftlichen Einsatz von Grünem Wasserstoff unter realen Bedingungen im industriellen Maßstab untersuchen. Nachdem das BMWi das Projekt im Rahmen des zweistufigen Antragsverfahrens bereits 2019 als förderwürdiges Reallabor deklariert hatte, haben die Verantwortlichen des beteiligten Unternehmenskonsortiums die Pläne in der Zwischenzeit konkretisiert und weiter vorangetrieben.

Energiepark Bad Lauchstädt: Förderbescheid für mitteldeutsches Wasserstoffprojekt übergeben

Energiepark Bad Lauchstädt: Förderbescheid für mitteldeutsches Wasserstoffprojekt übergeben

Grüner Wasserstoff, mit überschüssigen Strom aus Windkraft- und Photovoltaikanlagen produziert, wird eine Schlüsselrolle im Energiemix der Zukunft spielen. Davon ist auch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) überzeugt und übergab am 9. September den Projektpartnern des „Energiepark Bad Lauchstädt“ im Beisein des sachsen-anhaltinischen Ministerpräsidenten Dr. Reiner Haseloff den Bescheid für die Förderung als „Reallabor der Energiewende“ über rund 34 Millionen Euro, überreicht durch Staatssekretär Andreas Feicht.

Im „Energiepark Bad Lauchstädt“ wollen die Projektpartner die Herstellung, die Speicherung, den Transport und den wirtschaftlichen Einsatz von Grünem Wasserstoff unter realen Bedingungen im industriellen Maßstab untersuchen. Nachdem das BMWi das Projekt im Rahmen des zweistufigen Antragsverfahrens bereits 2019 als förderwürdiges Reallabor deklariert hatte, haben die Verantwortlichen des beteiligten Unternehmenskonsortiums die Pläne in der Zwischenzeit konkretisiert und weiter vorangetrieben.

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff: „In den neunziger Jahren haben wir in Sachsen-Anhalt sehr erfolgreich das Chemieparkmodell entwickelt. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir auch mit dem Energiepark Bad Lauchstädt Vorreiter sind und das Modell zu einer Erfolgsgeschichte wird. Mit dem heutigen Tag geben wir den Startschuss zu einer sicheren und klimaschonenden Energieversorgung für Deutschland.“

Mit dem Fördermittelbescheid kann das Projekt jetzt seine Arbeit aufnehmen. Hinter dem „Energiepark Bad Lauchstädt“ steht ein Konsortium aus der Terrawatt Planungsgesellschaft mbH, der Uniper, der VNG Gasspeicher GmbH (VGS), der ONTRAS Gastransport GmbH (ONTRAS), dem DBI – Gastechnologisches Institut gGmbH Freiberg (DBI) sowie der VNG AG.

 

Foto: Energiepark Bad Lauchstädt: Offizielle Übergabe des Fördermittelbescheids als Reallabor der Energiewende | Dr. Axel Wietfeld, Uniper; Uwe Ringel, ONTRAS; Cornelia Müller-Pagel, VNG AG; Prof. Dr. Hartmut Krause, DBI; Andreas Feicht, BMWi; Falk Zeuner, Terrawatt; Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident Sachsen-Anhalt; Bernd Protze, VNG Gasspeicher (v. l. n. r.) Foto: Tom Schulze