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Energiepark Bad Lauchstädt gewinnt H2Eco Award

Energiepark Bad Lauchstädt gewinnt H2Eco Award

Das Konsortium um den Energiepark Bad Lauchstädt freut sich über den Gewinn des H2Eco Awards 2024. Auf dem Foto (v.l.n.r.): Dr. Jochen Köckler (Deutsche Messe AG), Udo Philipp (Staatssekretär im BMWK), Dr. Jörg Nitzsche (DBI), Cornelia Müller-Pagel (Projektleiterin des Energiepark Bad Lauchstädt und VNG AG), Prof. Dr. Hartmut Krause (DBI – Gastechnologisches Institut gGmbH Freiberg), Dr. Ralf Borschinsky (ONTRAS), Xenia Papst (Elektrolyse Mitteldeutschland Gmbh und Uniper), Falk Zeuner (Terrawatt, 2. v.r.) und Werner Diwald (DWV). © Bildquelle: ONTRAS.

Der Energiepark Bad Lauchstädt ist als Leuchtturmprojekt der Energiewende diesjähriger Gewinner des H2Eco Awards. Der Preis wurde am 23. April 2024 im Rahmen der HANNOVER MESSE 2024 vergeben. Cornelia Müller-Pagel, Projektleiterin des Energiepark Bad Lauchstädt sowie Leiterin Grüne Gase der VNG AG und Prof. Dr. Hartmut Krause, Geschäftsführer Ressort Wissenschaft & Bildung des DBI – Gastechnologisches Institut gGmbH Freiberg nahmen die Auszeichnung im Namen der insgesamt sieben Konsortialpartner des Vorhabens auf der Bühne des Public Forum Hydrogen + Fuel Cells EUROPE entgegen. Der H2Eco Award wird vom Deutschen Wasserstoff-Verband (DWV) e. V. und der Deutschen Messe AG ausgeschrieben und steht unter der Schirmherrschaft von Wirtschaftsminister Dr. Robert Habeck.

Projektleiterin Cornelia Müller-Pagel freute sich über die Auszeichnung: „Wir sind unheimlich dankbar für diese Auszeichnung. Seit dem Spatenstich im vergangenen Jahr haben wir bereits bedeutende Meilensteine wie etwa Deutschlands ersten Liefervertrag für grünen Wasserstoff oder das Richtfest für das Gebäude des 30-MW-Großelektrolyseurs erreichen können. Inzwischen steht die erste Wertschöpfungsstufe, der Windpark mit 8 Windenergieanlagen und einer Leistung von 50 Megawatt, bereits kurz vor der Fertigstellung. Dieser Preis zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind, und unterstreicht die Bedeutung des Vorhabens für die Zukunft des grünen Wasserstoffs in Deutschland. Ein großer Dank geht an dieser Stelle auch in die Runde der Partner, die mit uns für den Energiepark Bad Lauchstädt brennen. Der H2Eco Award ist ein weiterer Ansporn, unseren Weg mit all unserer Begeisterung und Energie fortzusetzen.“

Prof. Dr. Krause und sein Team vom DBI begleiten den Energiepark Bad Lauchstädt wissenschaftlich. Auch er zeigte sich hocherfreut über die Auszeichnung: „Das große Interesse und die Unterstützung für unser Vorhaben beflügeln uns bei der täglichen Projektarbeit auf dem Weg der Realisierung des Energiepark Bad Lauchstädt. Als Reallabor der Energiewende ist der Energiepark Bad Lauchstädt ein Leuchtturm und hat viele andere Wasserstoffprojekte angestoßen. Er ist eine einmalige Gelegenheit für uns, neue Technologien und Lösungen unter realen Bedingungen zu erproben und das im industriellen Maßstab. Wir wollen zukunftsweisende Konzepte zur sicheren und klimaneutralen Energieversorgung mit Grünem Wasserstoff schnellstmöglich in Deutschland auf den Weg zu bringen.“

Der H2Eco Award ist mit einem Preisgeld von 5.000 Euro dotiert und wird an ein Projekt verliehen, das einen relevanten energiewirtschaftlichen Beitrag zum Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft leistet. Das Preisgeld kommt Initiativen zugute die sich im Kleinen um das Thema bemühen. In diesem Jahr erhält das Spendengeld die Heinze Akademie in Hamburg. Sie bietet einen zertifizierten Ausbildungskurs für ukrainische Flüchtlinge an, um diese im Bereich der Wasserstoffwirtschaft als Fachkräfte auszubilden.

Über das Projekt: 

Der Energiepark Bad Lauchstädt ist ein großtechnisch angelegtes Reallabor zur intelligenten Erzeugung von Grünem Wasserstoff sowie dessen Speicherung, Transport, Vermarktung und Nutzung. Als Reallabor der Energiewende wird dabei erstmalig die gesamte Wertschöpfungskette von Grünem Wasserstoff im industriellen Maßstab erprobt. Mittels einer 30 MW Großelektrolyse-Anlage von Sunfire wird unter Einsatz von erneuerbarem Strom aus dem nahe gelegenen Windpark Grüner Wasserstoff produziert. In einer eigens dafür gesolten Salzkaverne zwischengespeichert, kann der Grüne Wasserstoff über eine umgestellte Gaspipeline in das Wasserstoffnetz der in Mitteldeutschland ansässigen chemischen Industrie eingespeist und perspektivisch für urbane Mobilitätslösungen eingesetzt werden. Das Reallabor trägt so dazu bei, diese Zukunftstechnologien rund um Grünen Wasserstoff zu erforschen und zur Marktreife zu bringen – für eine technologisch starke und zukunftsorientierte Wasserstoffregion in Mitteldeutschland und eine erfolgreiche Sektorenkopplung in der gesamten Bundesrepublik. Dazu investieren die Projektpartner insgesamt 210 Mio. Euro, die eine Förderung als „Reallabor der Energiewende“ in Höhe von 34 Mio. Euro aus dem Förderprogramm 7. Energieforschungsprogramms des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) enthält.

Über die Projektpartner „Energiepark Bad Lauchstädt“:

Die Terrawatt Planungsgesellschaft mbH entwickelt und realisiert seit über 25 Jahren Turnkey-Projekte im Bereich Windkraft und Photovoltaik. Die langjährige Erfahrung als Planer, Investor, Betreiber und Betriebsführer erlaubt es, die vollständige Projektrealisierung von der Standortsuche bis zur schlüsselfertigen Übergabe der Anlagen aus allen Perspektiven zu betreuen und die einzelnen Projektphasen durch eigene Fachkompetenzen zu gestalten. Darüber hinaus ist das Unternehmen als Dienstleister und technischer Berater national und international tätig und kann auf einen umfangreichen Erfahrungsschatz aus über 300 Projekten mit mehr als 1.500 Windkraftanlagen zurückgreifen.

Uniper ist ein internationales Energieunternehmen mit Sitz in Düsseldorf und Aktivitäten in mehr als 40 Ländern. Mit rund 7.000 Mitarbeitenden leistet das Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit in Europa, insbesondere in seinen Kernmärkten Deutschland, Großbritannien, Schweden und den Niederlanden. Die Aktivitäten umfassen die Stromerzeugung in Europa, den weltweiten Energiehandel sowie ein breites Gasportfolio. Uniper beschafft Gas – auch als verflüssigtes Erdgas (LNG) – und andere Energieträger auf den Weltmärkten. Das Unternehmen besitzt und betreibt Gasspeicher mit einer Kapazität von mehr als 7 Milliarden Kubikmetern.Bis 2040 beabsichtigt Uniper CO2-neutral zu sein. 2030 will Uniper mehr als 80 Prozent seiner installierten Kraftwerksleistung zur CO2-freien Stromproduktion nutzen. Dazu transformiert das Unternehmen die eigenen Kraftwerke und Anlagen und investiert in flexible und gesicherte Anlagen zur Stromerzeugung. Bereits heute ist das Unternehmen einer der größten Betreiber von Wasserkraftwerken in Europa und treibt den weiteren Ausbau von Solar- und Windenergie als Schlüssel für eine nachhaltigere und sichere Zukunft voran. Das Gasportfolio wird schrittweise um Grüne Gase wie Wasserstoff und Biomethan ergänzt mit dem Ziel der langfristigen Umstellung.

Die VNG Handel & Vertrieb GmbH (VNG H&V) mit Sitz in Leipzig beliefert in- und ausländische Handelsunternehmen, Weiterverteiler, Stadtwerke, Kraftwerksbetreiber und Industriekunden zuverlässig und flexibel mit Erdgas. Innovative Produkte, vielfältige Dienstleistungen und individuelle Konzepte für eine umweltfreundliche Energieversorgung bieten eine umfassende Unterstützung für die Umsetzung der Energiewende. Mit Vertriebsbüros in ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland, Beteiligungen und Geschäftskontakten in weiten Teilen Europas und als ein Unternehmen der VNG AG ist die VNG Handel & Vertrieb GmbH stets nah an ihren Kunden und international gut aufgestellt.

Die VNG Gasspeicher GmbH (VGS) ist mit derzeit rund 2,2 Milliarden Kubikmetern nutzbaren Speicherkapazitäten der drittgrößte Speicherbetreiber in Deutschland. Als 100-prozentige Tochtergesellschaft der VNG AG mit Sitz in Leipzig verfügt VGS über nahezu 50 Jahre Erfahrung mit dem Errichten und Betreiben von Untergrundgasspeichern und den damit zusammenhängenden technologischen Prozessen. Das Kerngeschäft der VGS ist der Betrieb von Speicheranlagen und die Vermarktung von Speicherkapazitäten. Daneben fungiert VGS als technischer Betriebsführer für Speicheranlagen Dritter und erbringt in den Bereichen Anlagenbau und Messtechnik ingenieurtechnische Dienstleistungen für ihre Kunden.

ONTRAS Gastransport GmbH betreibt das 7.700 Kilometer umfassende Fernleitungsnetz in Ostdeutschland und verantwortet den zuverlässigen und effizienten Transport gasförmiger Energie – heute und in Zukunft. Wir gestalten den Energiemarkt der Zukunft aktiv mit, bringen Ideen ein und entwickeln nachhaltige Lösungen für unsere Infrastruktur. Dabei setzen wir auf eine zuverlässige Technik, langjährige Erfahrung und unser wichtigstes Asset: ein engagiertes Team! Unsere Gasinfrastruktur ist kompatibel mit regenerativen Gasen und unterstützt somit auch eine Vielzahl von Anwendungsfällen für Wasserstoff wie beispielsweise stoffliche Anwendungen, Mobilität und Wärme. Um unsere Infrastruktur fit für eine erneuerbare Gasversorgung zu machen, planen und realisieren wir gemeinsam mit Partnerunternehmen zahlreiche Projekte.

Die DBI – Gastechnologisches Institut gGmbH Freiberg ist eine unabhängige Forschungseinrichtung des DVGW Deutsche Vereinigung des Gas- und Wasserfaches e.V. Sie erforscht in zahlreichen Projekten die gesamte Versorgungskette gasförmiger Energieträger. Seit 2005 wurden zahlreiche Projekte zur Integration von Grünem Wasserstoff bearbeitet. Die Erfahrungen reichen von technologischen Aspekten der Untergrundgasspeicherung, über den Transport, die Gasqualitätssicherung bis hin zu Wasserstoff-Nutzungstechnologien in Industrie und Haushalten und deren Auswirkungen auf das deutsche und europäische Energieversorgungssystem.

VNG ist ein europaweit aktiver Unternehmensverbund mit über 20 Gesellschaften und rund 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Der Konzern mit Hauptsitz in Leipzig steht als Gasimporteur und Großhändler sowie als Betreiber von kritischer Gasinfrastruktur für eine sichere Versorgung mit Gas in Deutschland. Mit der Strategie „VNG 2030+“ verfolgt VNG darüber hinaus einen ambitionierten Pfad für einen Markthochlauf erneuerbarer und dekarbonisierter Gase wie Biogas und Wasserstoff und bereitet damit den Weg in ein nachhaltiges, versorgungssicheres und perspektivisch klimaneutrales Energiesystem der Zukunft.

Energiepark Bad Lauchstädt: Erste Windenergieanlage fertig errichtet

Energiepark Bad Lauchstädt: Erste Windenergieanlage fertig errichtet

Erste Windenergieanlage fertig

Am 18. November konnte die erste von insgesamt 8  Windenergieanlagen fertig errichtet werden. Nachdem es zuvor wetter- und standortbedingt zu Verzögerungen kam, liegt die Terrawatt nun wieder zeitlich im Plan.

 

Foto: Frank Möckel

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Über das Projekt: 
Der Energiepark Bad Lauchstädt ist ein großtechnisch angelegtes Reallabor zur intelligenten Erzeugung von Grünem Wasserstoff sowie dessen Speicherung, Transport, Vermarktung und Nutzung. Als Reallabor der Energiewende wird dabei erstmalig die gesamte Wertschöpfungskette von Grünem Wasserstoff im industriellen Maßstab erprobt. Mittels einer Großelektrolyse-Anlage von 30 MW wird unter Einsatz von erneuerbarem Strom aus dem nahe gelegenen Windpark Grüner Wasserstoff produziert. In einer eigens dafür gesolten Salzkaverne zwischengespeichert, kann der Grüne Wasserstoff über eine umgestellte Gaspipeline in das Wasserstoffnetz der in Mitteldeutschland ansässigen chemischen Industrie eingespeist und perspektivisch für urbane Mobilitätslösungen eingesetzt werden. Das Reallabor trägt so dazu bei, diese Zukunftstechnologien rund um Grünen Wasserstoff zu erforschen und zur Marktreife zu bringen – für eine technologisch starke und zukunftsorientierte Wasserstoffregion in Mitteldeutschland und eine erfolgreiche Sektorenkopplung in der gesamten Bundesrepublik.

 

Erste Windenergieanlage fertig

Energiepark Bad Lauchstädt im Zeitplan

Energiepark Bad Lauchstädt im Zeitplan

Die Terrawatt® liegt super im Zeitplan: Seit dem 2. November beginnt planmäßig die Errichtung unserer acht Windenergieanlagen (mit Gondel-Branding 😉 im Energiepark Bad Lauchstädt.

Fotos: Steffen Eichholz, Terrawatt®

 

Energiepark Bad Lauchstädt im Zeitplan

 

 

Über die Terrawatt®:

Die TERRAWATT® Planungsgesellschaft mbH steht für Know How und Kompetenz in der Planung, Realisierung und Optimierung von Projekten zur Nutzung regenerativer Energiequellen, weltweit. Ob es um Windkraftanlagen, Solarkraftwerke oder individuelle Kombinationslösungen geht – die Frage ist nicht ob, sondern wie wir Ihr Projekt realisieren. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!.Für die erfolgreiche Realisierung von Wind- und PV-Projekten werden eine Vielzahl von Spezialisten benötigt. Dabei kommt es nicht nur auf die gute Beherrschung eines Fachgebietes an, sondern auf das perfekte Zusammenspiel der einzelnen Fachbereiche und das Organisieren der betreffenden Schnittstellen. Hier liegt unser Know-how.Bei Machbarkeitsstudien und Projektprüfungen summieren sich die Erfahrungen, vielfältige Fachkenntnisse und der betriebswirtschaftliche Hintergund zu belastbaren Ergebnissen, welche den Investoren, Institutionen und Eigentümern Sicherheit für erfolgreiche Projekte bieten. Von Standortbeurteilung und Windmessung bis zu schlüsselfertiger Übergabe und Betrieb können alle Phasen eines Windparks durch eigene Fachkompetenz aktiv oder beratend begleitet werden.Zusammen mit den vorhandenen Erfahrungen aus den Funktionen als Planer, Bauüberwacher, Ausführende und Eigentümer könne wir für das Managen der Schnittstellen ein hohes Maß an Sicherheit gewährleisten. Die optimale Teamgröße der Terrawatt ermöglicht eine schnelle und flexible Umsetzung der anvertrauten Aufgaben.

Grüner Wasserstoff aus Windstrom: Terrawatt beteiligt sich mit aventron an neuem Windpark in Bad Lauchstädt

Grüner Wasserstoff aus Windstrom: Terrawatt beteiligt sich mit aventron an neuem Windpark in Bad Lauchstädt

Die Terrawatt Planungsgesellschaft mbH beteiligt sich mit aventron in einem Joint-Venture am Windpark Bad Lauchstädt in Sachsen- Anhalt. Beide Unternehmen halten je 50 Prozent an der Anlage. Das Besondere: Der saubere Strom aus dem Windpark dient überwiegend zur Produktion von grünem Wasserstoff.

Die Schweizer Grünstromproduzentin aventron hat 50 Prozent der Anteile am neuen Windpark Bad Lauchstädt erworben. Der entsprechende Vertrag wurde am Freitag, dem 22. September 2023, in Berlin unterzeichnet. Der Windpark wurde von der in Leipzig ansässigen Firma Terrawatt entwickelt und geplant. Sie ist weiterhin mit 50 Prozent beteiligt.

aventron-CEO Eric Wagner: „Wir haben mit Terrawatt den richtigen Partner für zukunftsorientierte Lösungen gefunden. Auf die Zusammenarbeit beim Bau und Betrieb des Windparks, der auch zur Herstellung von grünem Wasserstoff verwendet wird, freuen wir uns. Für die Weiterentwicklung dieses Energieparks wollen wir mit gebündelten Kompetenzen die Herausforderungen für innovative Anwendungen angehen.“

Falk Zeuner, Geschäftsleiter von Terrawatt: „Für uns war es wichtig, eine kompetente und innovative Partnerin für den Betrieb des Windparks in Bad Lauchstädt zu finden. Mit ihrer langjährigen Erfahrung und ihrer Expertise im Bereich Wind, Solar und Batteriespeicher eignet sich aventron auf ideale Weise für diese Kooperation und die weiteren Entwicklungsschritte.“

Der neue Windpark ist Teil des Energieparks Bad Lauchstädt. Dieser befindet sich rund zehn Kilometer südwestlich der Stadt Halle im deutschen Bundesland Sachsen-Anhalt. Es ist eines der weltweit ersten Projekte, in denen getestet wird, wie sich mithilfe von Windstrom im grossen Massstab grüner Wasserstoff herstellen lässt. Auch die Speicherung, die Vermarktung und der Transport des Wasserstoffs werden hier in industriellem Massstab erprobt. Der Standort eignet sich dafür hervorragend: Vor Ort existieren bereits für eine mögliche Speicherung geeignete Salzkavernen sowie ein Rohrleitungsnetz, über das der Wasserstoff verteilt werden kann. Der Energiepark Bad Lauchstädt dient somit als Reallabor für die Sektorenkopplung und Wasserstoffproduktion. Er ist Teil des 7. Energieforschungsprogramms der deutschen Regierung und wird vom DBI – Gastechnologisches Institut gGmbH Freiberg wissenschaftlich begleitet.

Die Bauarbeiten für den Windpark laufen bereits und sollen Mitte 2024 abgeschlossen sein. Der Produktionsbeginn des mit Windstrom erzeugten grünen Wasserstoffs ist für 2025 geplant. Der Windpark wird aus acht Windrädern vom Typ V162 des dänischen Herstellers Vestas bestehen. Sie haben eine Nennleistung von je 6,2 Megawatt und eine Nabenhöhe von bis zu 169 Metern. Der Durchmesser der Rotoren liegt bei 162 Metern. Der Windpark produziert insgesamt rund 135’000 Megawattstunden Strom pro Jahr. Damit lassen sich rein rechnerisch gut 30.000 Durchschnittshaushalte à vier Personen versorgen. Die Anlage ist damit die grösste im Portfolio von aventron. 80 Prozent des Windstroms sollen in die Wasserstoffproduktion fliessen. Der Rest wird in das Netz eingespeist.

Die Bedeutung des Projekts wurde bereits durch den Besuch hochrangiger Politiker unterstrichen. Unter ihnen waren der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck sowie die Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt und Sachsen, Reiner Haseloff und Michael Kretschmer. Für aventron und Terrawatt bietet das Projekt sehr viel Entwicklungspotenzial, das beide Firmen gemeinsam ausbauen möchten. So besteht etwa die Möglichkeit, den Windpark noch mit einer oder mehreren Batterien auszurüsten. Diese können als Speicher für den Windstrom oder auch für die Bereitstellung von Regelenergie genutzt werden.

Mit der Beteiligung am Windpark Bad Lauchstädt baut aventron nicht nur ihr Portfolio aus, sondern unterstreicht auch ihre Rolle als innovativ Gestalterin der Energiewende.

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Über die Terrawatt Planungsgesellschaft mbH:
Terrawatt Planungsgesellschaft mbH mit Sitz in Leipzig entwickelt und realisiert seit 1996 Turn-key-Projekte im Bereich Windkraft und Photovoltaik. Die langjährige Erfahrung als Planer, Investor, Betreiber und Betriebsführer erlaubt es, die vollständige Projektrealisierung von der Standortsuche bis zur schlüsselfertigen Übergabe der Anlagen aus allen Perspektiven zu betreuen und die einzelnen Projektphasen durch eigene Fachkompetenzen zu gestalten. Darüber hinaus ist das Unternehmen als Dienstleister und technischer Berater national und international tätig und kann auf einen umfangreichen Erfahrungsschatz aus über 300 Projekten mit mehreren Tausend Windkraftanlagen zurückgreifen. Terrawatt befindet sich im Besitz der 3 Gründungsgesellschafter.
www.terrawatt.de
Weitere Informationen: info@terrawatt.de
Terrawatt Planungsgesellschaft mbH | Poetenweg 49 | 04155 Leipzig | Deutschland

Über aventron:
aventron, mit Sitz in Münchenstein, Schweiz, ist eine etablierte Produzentin von Strom aus erneuerbaren Energien. Die Gesellschaft akquiriert und betreibt Kraftwerke in den Bereichen Wasser-, Sonne- und Windkraft in der Schweiz und in ausgewählten Ländern Europas. Das Unternehmen plant
mittelfristig ein diversifiziertes und ausgewogenes Portfolio an erneuerbaren Energien mit einer installierten Gesamtleistung von 1000 Megawatt aufzubauen und somit ein führender Betreiber von dezentralen Kraftwerken in der Schweiz und Europa zu werden. Die aventron AG bietet eine
attraktive Investitionsmöglichkeit in Energie-Infrastruktur für langfristig orientierte Investoren. Die Titel der Gesellschaft werden an der OTC-X der BEKB gehandelt (ISIN CH0023777235). www.aventron.com.

Terrawatt in der Mitteldeutschen Zeitung

Terrawatt in der Mitteldeutschen Zeitung

Am 12. September erschien in der Mitteldeutschen Zeitung ein Artikel von Robert Briest über die Arbeit der Terrawatt am Energiepark Bad Lauchstädt, den wir uns freuen an dieser Stelle veröffentlichen zu können.

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Mitteldeutsche Zeitung Halle / Saalkreis
Datum: 12.09.2023
Autor: Robert Briest
Thema: VNG AG

Wachstum nach dem Regen

Ein Windpark wächst. Ein Besuch auf der Baustelle des Energieparks Bad Lauchstädt zeigt, wie die riesigen Betontürme zusammengesetzt werden.

 

Bad Lauchstädt/MZ – Der Staub ist zurück. Als Nico Reuschl mit seinem Dienstwagen über die breiten Schotterpisten nahe der A38 fährt, die Baufirmen im Namen seines Arbeitgebers, der Leipziger Terrawatt, in den vergangenen Monaten angelegt haben, zieht er eine Wolke hinter sich her. Die Umgebung von Bad Lauchstädt wirkt so, wie man sich das am trockensten Ort Deutschlands 2018 vorstellt.

Doch der Bauleiter hat sie in den vergangenen Monaten von einer ganz anderen Seite kennengelernt. „Es hat sehr viel geregnet. Ich habe so was noch nie erlebt.“ Binnen weniger Tage seien mehr als 150 Liter auf dem Quadratmeter gefallen. Die Folge: Bau‐ gruben liefen voll, die frisch gebauten Schotterwege weichten auf, Lkw blieben stecken, die Reparaturen am Netz laufen noch immer. Reuschl kommt an einer Kreuzung vorbei und deutet aus dem Fenster: „Hier hatte sich ein Teich gebildet. Da haben sich am nächsten Tag die Fischreiher die Frösche rausgeholt. Wir mussten teilweise Mulden an den Fundamenten graben, damit das Wasser abfließen kann.“

Trotz dieser Unbill liegt der Bau des Windparks, der den Elektrolyseur für die Produktion von grünem Wasserstoff im Energieparks Bad Lauchstädt mit Strom versorgen soll, weiter im Zeitplan: „Es sind mittlerweile alle acht Fundamente gebaut. Der erste Betonturm steht.“ Der ist auch Reuschls erstes Ziel. Das Fundament ist mittlerweile von einer großen Aufschüttung bedeckt, die zusätzliches Gewicht und damit Standsicherheit bringt. Von dieser Ebene aus reckt sich der glänzende Zylinder in Richtung des blauen Himmels. Wie hoch ist ohne Referenzpunkt schwer zu schätzen. Es seien knapp 90 Meter, ordnet der Bauleiter ein.

Auf Importe angewiesen

Auf diesen Turm soll ab Oktober die eigentliche Windkraftanlage, eine V162 von Vestas, montiert werden. Der Hersteller kommt aus Dänemark. Der politisch gewollte Ausbau der Windenergie in Deutschland ist derzeit abhängig von Importen. Mit dem Nordex-Werk in Rostock schloss 2022 die letzte Produktionsstätte für Rotorblätter im Land. Wichtige Produktionsstandorte sind nun Brasilien, Spanien, Indien. Die Rotorblätter für den Energiepark Bad Lauchstädt kommen aus China.

Vestas selbst unterhält neben Logistikstandorten zumindest noch ein Generatorenwerk in Lübeck. „In Deutschland gibt es kaum noch Hersteller von Windkraftanlagen“, beklagt Terrawatt Geschäftsführer Falk Zeuner und warnt: „Die Kapazitäten auf dem Markt reichen nicht aus, um den Ausbau, der im Land geplant ist, zu stemmen.“

Apropos stemmen. An der Baustelle für das künftige Windrad Fünf nahe des Autobahndreiecks Halle-Süd hebt gerade ein großer Baukran halbe Betonringe von einem Tieflader und legt sie in ordentlichen Reihen ab. Die Stahlbetonelemente könnten in vielen Werken in Deutschland hergestellt werden, erläutert Reuschl. Woher sie kommen und wer sie liefert, würde die Baufirma anhand von Tagespreisen entscheiden.

Ein Stück weiter wartet etwa ein Lastwagen mit Kennzeichen des bayrischen Neumarkt darauf, dass er an der Reihe ist. Er hat das Adapterstück für Anlage Nummer Acht geladen. Aus dem grauen Stahlbetonring ragen oben eine Reihe von Metallbolzen heraus, mit denen wird später die eigentliche Windturbine verschraubt. Das Adapterstück ist also der oberste Part des Betonturms. Der 31. Ring.

Gigantische Massen
An der Baustelle von Windrad Acht bereiten die Arbeiter der Firma Max Bögl gerade das Einsetzen des zwölften Rings vor. Mit einem kleineren Kran werden die beiden Ringhälften auf Metallböcken zu‐ sammengebracht und verbunden. Oben, in aktuell etwa 30 Metern Höhe, sind drei orangegekleidete Arbeiter damit befasst, den Ring darunter auf die nächste Ebene vorzubereiten. Ein großer Kran hievt das vormontierte Bauteil nach oben, setzt es mit Hilfe der Höhenarbeiter vorsichtig auf seinem Vorgänger ab. „„Die sind fix“, lobt Reuschl. „Der Turm für Windanlage Sieben stand in fünf Tagen.“

Am Ende werden die Arbeiter auch für die Anlage Acht knapp 1.800 Tonnen Stahlbeton bewegt h ben. Im Fundament sind bereits 100 Tonnen Stahl und 200 Tonnen Beton verbaut. „Das ist viel, aber es muss ja auch viele Kräfte aushalten“, sagt Reuschl. Während der Fuß der Anlage sowohl Druckkräfte durch das Gewicht, als auch Zugkräfte durch oben angreifenden Wind verkraften muss, wirkten beim Betonturm ausschließlich Druckkräfte. Vestas gibt das Gesamtgewicht seiner Turbine, die auf dem Turm lastet, mit 12.878 Tonnen an.

Für den Bauleiter brechen derweil nach den überstandenen Unwettern die letzten Tage bei Bad Lauchstädt an. Wenn bis Oktober die sechs Türme stehen – zwei kleinere, nur 119 Meter hohe Anlagen werden direkt auf die Fundamente montiert – und al‐ le Wege und Aufstellflächen wieder hergestellt sind, geht es für den Tiefbauexperten weiter zum nächsten Projekt. Vor Ort würden dann Kollegen übernehmen, die sich mehr mit den oberen Enden der Windräder auskennen würden. Auf einen Termin freut sich Reuschl aber vorher noch. Die Anlieferung der gigantischen Bauteile der neuen Windturbinen.

112 für Terrawatt

112 für Terrawatt

112 für Terrawatt

Obwohl Dabeisein, Spaß und Gesehenwerden als die eigentlichen Medaillen gelten, erlief sich das Team der Terrawatt® Planungsgesellschaft mbH einen respektablen 112. Platz beim 16. Firmenlauf am 28. Juni.
Die 14 Teilnehmer, davon 5 auf dem Parcour und 9 zum Anfeuern, präsentierten sich mit viel Engagement und Spaß als durch und durch energiereiches Unternehmen.